Bitte nehmt es mir nicht übel, dass ich bei meinen Ausführungen immer noch bei „Euskirchener Modell“ bleibe und nicht das verdenglische BikeGuard nehme.
Ich habe nichts gegen diese Sprache, schließlich ist sie ja tagtäglich im Gebrauch und wird in Beruf und Privatleben benötigt, aber das „euskirchener Modell“ steht auch für Innitiative… klar, es gab eine Vorgabe. Man wolle sich mit entsprechenden Behörden zusammentun um das Problem „stürzende Zweiradfahrer“ zu erörten, aber ich weiss, es war mehr… es waren keine Behörden, es waren Menschen, die sich zusammengetan haben…an einem Tisch: Polizei, TÜV, Straßenbauamt, Materialprüfer und und und, die nun meinten, jetzt mal alle Fakten zusammenzutragen um effektiv was zum Schutz stürzender Zweiradfahrer zu tun. UND sie haben.
Es ist einige Jahre her, klar, und ich will nicht alles nochmal umrühren aber es sind einige Dinge in meinem Kopf geblieben, die mich in der Arbeit bestärken. „Waum verbaut ihr keine Protektoren mehr?“ sie sind billiger, ja, aber sie bieten „kaum“ Schutz“ „Ihr könnt doch damit viel mehr Strecken ausstatten“ Ja, aber es ist Wichtig, nachhaltigen Schutz zu schaffen…
Ein Protektor, im Amtsdeutsch Schutzplankenummantelung SPU genannt kann nicht den Schutz bieten, wie es der Unterfahrschutz tut, indem es den Anprall an einen Schutzplankenstützpfosten ganz verhindert. OK… ich will von vergangener Woche berichten, nur vorher noch ein kleines Zitat, dass ich auch immer mit mir führe… Der Leiter des Straßenbauamtes Euskirchen sagte mir damals mal zum „Euskirchener Modell“ Tja, Herr Engelke, wir schauen überall nach einer Möglichkeit, Schutzplanken auch für Motaorradfahrer sicherer zu machen und der Hauptaugenmerk liegt eigentlich dadrin, zu schauen, ob denn die ein oder andere Schutzplanke überhaupt sein muss, erst dann wird geschaut, wie diese Schutzplanke verändert werden muss, um sie nicht für einen Motorradfahrer zu einer tödlichen Falle werden zu lassen…
so, genug. Ich bin mit dem Amtsstellenleiter der Straßenmeisterei Uslar vergangene Woche im Solling unterwegs gewesen und wir haben uns verschiedene Kurvenbereiche angesehen. Wir wollen zum Start der neuen Saison den Kurvenbereich im Verlauf der L549 Relliehausen Uslar im Bereich Abzweigung Abbecke mit dem Euskirchener Modell ausstatten. Wir werden über den Fortgang berichten. Desweiteren sind wir immer dankbar, wenn wir hören, wo wir noch tätig werden können. Gerade durch solche Infos kann man auch mal andere Ansätze, wo ein Schutz notwendig erscheint mit einfließen lassen.